Donnerstag, 23. August 2012

Reisebericht unserer taktklar-Gewinnerin 2011

Marte Engelbrecht hat Weihnachten 2011 beim taktklar-Fotowettbewerb den 1. Preis gewonnen. Vom 09. - 16. Juli 2012 löste sie nun ihren Gewinn ein und verbrachte eine Woche auf unserer Farm.

Hier ist der toll bebilderte Reisebericht von Martes Urlaubswoche bei uns!

Reisebericht von meiner Islandreise vom 09. bis 16. Juli 2012

1. Tag:
Alles begann am 24.12.2011 mit einem lauten Jubelschrei vor meinem Computer, zwischen Weihnachtsbraten und den letzten Vorbereitungen.Gewonnen im Taktklar Adventkalender - 1 Woche
Island mit Vollpension auf der Farm Egilsstadir1 von Christiane Grossklaus und Olafur Lárusson. Meine Familie beschloss kurzerhand, mich nach Island zu begleiten.
Endlich war die lang ersehnte Juliwoche da! Nach einem ruhigen Nachtflug von Copenhagen nach Keflavik holte uns Christiane vom Flughafen ab. Nach einer ca. 90 minütigen Autofahrt fielen wir erschöpft in die Betten unserer gemütlichen Holzhütte.
Nach ein paar Stunden Schlaf und dem Frühstück hieß es für meine Tochter und mich und die 7 anderen deutschen Gäste der Farm: REITEN! Pferde holen, fertigmachen, Ole`s Anweisungen lauschen und dann ging es los . Ein fast 2- stündiger Ausritt incl. Pause in die nahe Umgebung der Farm. Nachmittags stand ein Ausflug nach Eyrabakki und dem Ort Stokkseyri an. Hier besichtigten wir ein Kaufmannshaus und Heimatmuseum, ein Fischereimuseum und eine alte historische Molkerei. Ein anschließendes Picknick in den Dünen des schwarzen Lavastrandes mit Kaffee und Keksen rundete diesen interessanten ersten Tag ab, bevor es zurück zur Farm ging.

Ausblick aus unserer Hütte
Die Farm bei Sonnenaufgang
Die Pferde kommen auf die Weide
Unsere gemütliche Hütte
Blick von der Hütte auf den Vulkan Hekla


 2. Tag:
Der Tag begann mal wieder mit einem Frühstück, das keine Wünsche offen ließ. Danach stiegen wir in den Kleinbus und Ole fuhr mit uns in die Region Sprengisandur, wo wir den Nachbau eines Wikingerhauses aus
früherer Zeit besichtigten. Ole erzählte uns vieles zu dem Leben der Isländer damals und wie sie siedelten.
Interessant war auch der Besuch des Wasserkraftwerks "Búrfellsstöd" mit vielen praktischen Aktionen zum Mitmachen. Nach dem Besuch des originalgetreuen Wikingerhauses "Stöng" kamen wir nach einem
Fußmarsch an den wunderschönen Wasserfall "Hjálparfoss". Unterwegs konnten wir sogar unsere Trinkflaschen mit Wasser aus dem Fluß " Fóssa " auffüllen (es soll angeblich jung halten :-)  ).
Es wurde wieder Zeit, zurück zur Farm Egilsstadir1 zu fahren und nach Kaffee und Kuchen sattelten wir
nachmittags die Isis und ritten zum Uridafoss, dem wasserreichsten Wasserfall Islands. Nachdem wir
alle reichlich Fotos geschossen hatten, ritten wir zurück und der Tag klang mit einem sehr leckeren Abendessen aus.

Hjálparfoss
Gruppenbild vor dem Uridafoss
Ich auf Fóa vor dem Uridafoss
3. und 4. Tag:
Nach dem Frühstück wurden die Pferde zugeteilt, gesattelt und getrenst. Ziel heute: Die Flußmündung der Pjórsá. Ich durfte wieder Foá reiten und ich genoß diese feinfühlige Stute mit ihrem unermüdlichen Tölt .
Auf halber Strecke machten wir eine große Pause mit Picknick. Die Pferde wurden abgesattelt und durften grasen. Wir durften die "Seele" baumeln lassen . Nette Gespräche entstanden und der ein oder andere nutzte die Rast für ein Nickerchen. Frisch ausgeruht ging es weiter bis zu einer Farm kurz vor der Flußmündung, wo wir wieder eine Pause einlegten um dann nach Pferdetausch (nun kamen auch die Handpferde zum Einsatz)
wieder sattelten und Richtung Flußmündung ritten. Nun ging es über den Strand, im flotten Tölt oder auch mal etwas schneller schienen die Hufe unserer Isis nur so zu fliegen. Ein absolutes Highlight -im Tölt am schwarzen  Atlantikstrand!!! Sogar ein Seehund ließ sich kurz blicken und nach ein paar Erinnerungsfotos
ritten wir zurück zur Weide der Farm, wo dei Pferde über Nacht bleiben sollten.Am nächsten Morgen wurden wir per Auto zur Weide gefahren und nachdem wir gesattelt hatten, ging es wieder zurück zu Egilssatdir1.Nach der gr. Pause bekam  ich ein Handpferd, neu für mich, aber bei den gut ausgebildeten Pferden und Christianes Einweisung kein Problem! Zurück auf der Farm konnten wir uns im Hot Pot mit Blick auf die Westmänner Inseln entspannen. Einfach klasse!

Große Pause mit Picknick und "Plausch"
Kurze Verschnaufpause für alle
Óli immer vorweg
Unsere Gruppe am Strand
Traumhafte Kulisse am Ufer der Thjorsá
5. Tag:
Heute hatten die Isis Pause, wir nur "reittechnisch"! Der " Goldene Zirkel" stand für uns Gäste auf dem
Programm . Die Lunchboxen gepackt , ging es mit Christiane und viel guter Stimmung in unserer Gruppe
zuerst zum Thingvellir Nationalpark. Nach der Besichtung der alten Gerichtsstätte, dem Wasserfall Öxarárfoss und der  Schlucht verließen wir dieses Gebiet in Richhtung Heißwassertal "Hauadalur".
Dort bestaunten wir den Geysir "Strokkur" mit seiner regelmäßig, ausbrechenden Fontäne , die bis zu 35 Meter hochwerden kann. Last but not least ging es weiter zum Gullfoss, dem Goldenen Wasserfall.
Wegen der fehlenden Sonne war dort leider kein Regenbogen über der Gischt des Wasserfalls zu sehen,
was aber diesem  grandiosen Naturschauspiel keinen Abrruch tat. Nicht weit vom Gullfoss konnten wir überrascht einen Sandsturm beobachten, der eine ganze Weile zu beobachten war.Ein Tag voller beeindruckender Erlebnisse neigte sich dem Ende zu und um viele Bilder "reicher" ging es
zurück zur Farm Egilsstadir1 .einen Sandsturm sehen

Sandsturm in der Nähe des Gullfoss
Wasserfall "Öxarárfoss" i.d. Schlucht Thingvellir
Thingvellir
Geysir Strokkur
Wasserfall Gullfoss
6. Tag:
Nach einem ausgiebigen Frühstück stiegen wir wieder alle in den Kleinbus unter dem Motto: Auf zur Halbinsel Reykjanes mit Ziel: Blauen Lagune ! Kaum zu glauben, daß sich in dieser zerklüfteten Lavalandschaft ein so nettes "Juwel" befindet. Ein absolutes Muss für jeden Islandbesucher.Das bis zu 43°C
warme Wasser schimmert unglaublich in einem ungewöhnlichen Blauton. Hier kann man herrlich entspannen. Mit und ohne Mineralienschlacke im Gesicht wurden Fotos gemacht. Höhepunkt war durchaus die Bar inmitten der Lagune, für jeden das Passende parat: Bier, Slush, Wein, Smoothie, Sekt
oder nur ein Eis. Viel zu schnell verging die Zeit , doch Nachmittags stand noch ein Ausritt an. Nach einer gemütlichen Kaffeetafel (was für leckere Torten!!!) sattelten wir wieder unsere Isis . Diesmal ritten wir wieder eine neue Strecke nämlich am Flußufer der Pjórsá entlang. Wieder einmal mehr ein herrlicher Ritt durch diese wunderschöne natur mit herrlicher Kulisse. Zeitweise etwas staubig , aber zu dem Zeitpunkt hatte es seit ca. 3 Wochen hier nicht mehr geregnet . Nach dem warmen Abendessen ließen wir den Abend ruhig ausklingen und genossen den Blick auf die Hekla , den Eyjafjallajökull und die Westmännerinseln.
Da es im Juli nicht richtig dunkel wurde, hatten wir dank des immer währenden guten Wetters ständig diesen tollen Blick von unserer Hütte aus, der doch jedesmal anders war.

Blaue Lagune
Entspannung in der blauen Lagune
Am Flußufer der Pjórsá
Zurück vom Ausritt
Nebelschwaden rund um Egilsstadir1
7. Tag: 
Auf Wunsch einzelner Gäste wurde spontan umgeplant und wir verließen die Farm in Richtung VIK.
Christiane zeigte uns auch an diesem Tag informativ und voller Überraschungen die Umgebung und die Sehenswürdigkeiten. Viele Besichtigungspunkte gab es hier im Süden , u.a. den Vogelfelsen Dyrhólaey, die Basalthöhle  Halsanefshellir, die Wasserfälle Seljalandsfoss und und den Skogarfoss. Wir sahen unterwegs sogar Papageitaucher! Natürlich wurde unterwegs wieder nett gepicknickt, zünftig mit geschmierten Broten , Kaffee und Keksen . Ein Abstecher in einen der vielen Shops mit isl.Wollprodukten und Souvenirs haben wir natürlich auch gemacht- manchmal so lange, daß der ein oder andere schon auf der Vermißtenliste stand. Beeindruckend war auch eine Filmvorführung über den Ausbruch des Eyjafjallajökull 2010 (das Leben vor, während und nach dem Ausbruch).Erst spät gegen Abend waren wir zurück auf Egilsstadir1 und ein letztes Mal durfte ich Foá  reiten. Sogar die beiden Nichtreiter meiner Familie ritten diesmal mit und  mein Sohn Mats kam bei seinem gut töltenden Isländer sogar auf den Geschmack hier auch mal Zuhause eine Runde zu drehen.

Bizarre Felsformationen
Basalthöhle Halsanefshellir
Kap Dyrhólaey
Vogelfelsen Dyrhólaey
 
Isis im Sonnenuntergang
8.Tag:
Nach nur wenigen Stunden Schlaf hieß es Abschied nehmen Tom, ein Mitarbeiter des Egilsstadir1 -Teams , fuhr uns am (sehr!) frühen Morgen nach Keflavik zum Flughafen. Ein großartiger Sonnenaufgang und ein ebenso einmaliges Licht zum Fotografieren begleiteten uns auf der Fahrt. Mit einem super Blick (ohne
Wolken) aus dem Flugzeug auf Island neigte sich unser Urlaub dem Ende zu. Mit über 2000 Bildern! und vielen unvergeßlichen Eindrücken im Gepäck erreichten wir unser Zuhause.

Ein großes Dankeschön an Christiane und Ole und das ganze Egilsstadir1 -Team!!! Wir wurden abwechsungsreich bekocht:Fisch, Fleisch, Obst, Salat, Kuchen-einfach superlecker!Nicht zu vergessen der Schellfisch , die Lammkeule und der selbst gefangene Lachs . Toll auch, daß bei der Planung der Tagesausflüge die Wünsche der Gäste berücksichtigt wurden. Christiane und Ole haben uns viel über Land, Leute und die Kultur der Isländer erzählt.
Für uns als Familie ein wirklich unvergeßlicher Urlaub und für mich ein toller Hauptgewinn!!!!


Der Eyjafjallajökull bei Sonnenaufgang
Der Pferdestall im Sonnenaufgang am letzten Morgen
Die Kirche von Villingaholt am Morgen der Abreise
Nette Idee : Tölter auf der Diele der Sattelkammer von
Egilsstadir1





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